Vogelkisten, Nistkasten

Vielleicht haben sie sich auch schon gefragt, warum sich viele Nistkästen an Bäumen befinden?

Einst bezogen viele Vögel, namentlich Höhlenbrüter, freie Spechtlöcher. Je nach Körpergrösse profitierten sie also von den Behausungen der Spechte. Wegen der intensiven Bewirtschaftung der Wälder und dem Verschwinden von alten Apfel- und Birnbäumen fehlen vielen Vögeln die Spechthöhlen und führen zu einem Wohnungsnotstand. Als Naturschützer ist es für uns selbstverständlich, dieses Manko mit künstlichen Brutgelegenheiten auszugleichen. Mittlerweile habe freiwillige Helfer über 350 Nistkästen hergestellt. 

Die Nummer auf dem Frontbrett dient zur Orientierung für die Betreuer, denn in der kalten Jahreszeit werden Reinigungen und allfällige Reparaturen ausgeführt. Anhand der Neststruktur kann auch festgestellt werden, welches Vogelpaar diese Nisthilfe ausgesucht hat.

Die häufigsten Bewohner sind Meisen, Kleiber und Spatzen. Sogar fremde Genossen wie Waldmäuse, Siebenschläfer oder Hornissen gehören dazu. Hornissen füllen den ganzen Kasten mit wunderschönen Waben aus. Sie sind bei uns ebenfalls willkommen, denn auch sie tragen zum ökologischen Gleichgewicht bei. Übrigens sind viele Nistkästen entlang von Waldrändern platziert, weil Vögel das Licht lieben.